Ab 2024 übernimmt die Kunsthistorikerin und Kuratorin Marianne Burki das Kuratorium für die 10 Kunstkästen in Schaffhausen.
Der inhaltliche Fokus der Ausstellungen liegt auf dem Zusammenspiel von Kunst und Natur. In diesem Rahmen präsentieren acht Künstler*innen während jeweils drei Monaten in den 10 Kästen sowie dem Schaufenster des Museums Stemmler ihre Perspektiven aufs Thema. Ihre Werke nähern sich auf unterschiedlichste Weise der Natur und deren Eigenschaften, Herausforderungen, Geheimnisse und Gesetze. Die Reihe wird kuratiert von Marianne Burki und Paula Knill.
Folgende Kunstschaffende werden die Kunstkästen während der nächsten zwei Jahre bespielen: Samuel Herzog, Liao Wenfeng, Bignia Wehrli, Alexandre Joly, Catherine Leutenegger und Marie Velardi – zwei Positionen sind noch offen.
Wir danken dem Museum Stemmler herzlich für die Zusammenarbeit.


Zur Geschichte der Kunstkästen
Das Projekt der Kunstkästen Schaffhausen wurde zum 500-Jahr-Jubiläum des Schaffhauser Beitritts zur Eidgenossenschaft von der UBS Schaffhausen zusammen mit Stadt und Kanton Schaffhausen ins Leben gerufen. 2009 übertrug die Stadt Schaffhausen der Vebikus Kunsthalle die künstlerische Verantwortung. Um die Kunstkästen deutlich vom Ausstellungskonzept der Vebikus Kunsthalle abzugrenzen und als eigenständig funktionierende Ausstellungsorte zu positionieren, vergibt die Vebikus Kunsthalle die inhaltliche Verantwortlichkeit im Zweijahresrhythmus an ein externes Kuratorium. Bisher waren dies Birswanger Contemporary, Das System, ein Vebikus-Jubiläumsintermezzo, Urbansurprise, Collettiva Kuratorinnen.
Die Kunstkästen bieten den Kunstschaffenden einen Raum für ihre Arbeiten, wobei eine Auseinandersetzung mit den räumlichen Bedingungen der Kästen sowie ihrem spezifischen Standort im urbanen Raum erwünscht ist. Es entstehen Werke, welche die weitere Umgebung aufnehmen und die Schranken des gegebenen Raums sprengen. Das Publikum – eilende Stadtpassanten, Stadtflaneure genauso wie Rheinspaziergänger – sollen auf die Kästen aufmerksam werden. Die Kunst soll dazu anregen, einen Moment lang innezuhalten, den gewohnten Gang durch die Stadt zu unterbrechen und die Umgebung für einen kurzen Moment anders wahrzunehmen. Das Publikum soll verzaubert, verblüfft, erfreut oder zum Nachdenken angeregt werden.