23.10. – 5.12.2021
Katharina Bürgin: Löffel auf dem Teller
Katrin Freisager: If Smoke Could Be Water
Marion Ritzmann: unfolding time
Vernissage: Freitag, 22. Oktober, 19 Uhr
mit einer Einführung von Sibylle Omlin, Kunsthistorikerin
Donnerstagsführung: 18. November, 18.30 Uhr
mit Renate Eisenegger
Künstlerinnengespräch: Samstag, 27. November, 14 Uhr
Moderation: Sibylle Omlin, Kunsthistorikerin
Katrin Freisager
Katrin Freisager befasst sich in ihrer Kunst mit der Konstruktion von Raum, Landschaft und Körper. Sie erforscht anhand des Mediums der inszenierten Fotografie die Wechselwirkung von Realität und Fiktion. Ihre Bilder befragen die Grenzen von Figuration und Abstraktion.
Wie eine Alchemistin schafft Katrin Freisager Landschaften, die sich jeglichen genauen Referenzen zu entziehen scheinen, und erinnert damit gleichzeitig an Orte und Situationen, die es nie gegeben hat.
Für die Arbeit „Phenomenon“ geht die Künstlerin in die natürliche Umgebung eines Waldes. Die skulpturale Konstruktion aus Textilien und Zweigen ist eigens für die Kamera inszeniert. Das Objekt verschmilzt mit seiner Umgebung und wird dadurch zu einem eigenständigen Phänomen.
Katrin Freisager studierte Fotografie an der ZHDK in Zürich. Ihre Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen u. a. im Kunsthaus Zürich, Fotomuseum Winterthur, Casino Luxembourg, Kunsthaus Aarau, Kunsthaus Baselland, Kunstmuseum Bern, Forum Stadtpark Graz, Rencontres Internationales de la Photographie Arles, Helmhaus Zürich, Städtische Galerie Dresden, Galerie Sztuki Krakow, NBK Berlin, Fotomuseo Bogota, MAC’s Musée des Arts Contemporaines Belgium, MUDAM Luxembourg, Grey Art Gallery New York, Haus für Kunst Uri, Oboro Artist Center Montreal, Kanada und Kunsthalle Mulhouse. Seit 2004 arbeitet sie als Dozentin am Institut Kunst der HGK FHNW in Basel. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Preise und Stipendien.
www.katrinfreisager.com
Katharina Bürgin
Katharina Bürgins Arbeit umfasst sowohl Installation als auch Malerei und Zeichnung. Oft wird daraus eine Gesamtsituation gebaut.
Die Welt auflösen in Bilder und diese mit Bleistift, Schellack oder Acrylfarbe auf Polyesterfolie, oder auch auf und hinter Glas bannen. Es handelt sich um prozesshafte, wachsende Zeichnungen, Installationen und Malereien, die oft so wirken, als ob sie eine komplett anders gesetzte Zeitlichkeit anstreben. Der Künstlerin geht es um die Frage, auf welche Art und Weise wir uns erinnern, respektive inwieweit Gedächtnis und das Gefühl der eigenen Identität einander bedingen. Die Werke leben von der Konzentration auf den Augenblick, in welchem immer wieder Zufälligkeiten das Endresultat mitbestimmen. Zwar spielt die Natur durchaus eine Rolle in den Arbeiten, sie ist jedoch eher Mittel zum Zweck.
Katharina Bürgin (*1964 in Schaffhausen). Seit 1988 Ausstellungen im In- und Ausland (Vebikus Kunsthalle Schaffhausen, Kunstverein Frauenfeld, GSH Wettingen, Experimentelle Randegg, GKK Krefeld, Künstlerhaus Saarbrücken, Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Kunstkeller Bern, Galerie Zimmermannshaus Brugg, Rhizom Graz u. a.). Manor Kunstpreisträgerin 1994.
Marion Ritzmann
Marion Ritzmann denkt und arbeitet mit und in Systemen. Den Einstiegspunkt zum Entwickeln einer Arbeit hat sie als «ästhetischen» Moment im Alltag versucht zu definieren. «Ich verstehe meine Arbeit als fortlaufenden Prozess, das heisst einzelne Elemente aus vorherigen Arbeiten tauchen in folgenden wieder auf.»
Marion Ritzmann studierte Bildende Kunst (Bachelor) an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel (2002–2005) und an der Zürcher Hochschule der Künste (Master) in Zürich (2013–2016).
Marion Ritzmanns Arbeiten waren zu sehen in diversen Einzelausstellungen so zum Beispiel im Kunstraum Kreuzlingen, im Zimmermannhaus Brugg, im L’Assaut de la menuiserie, lieu d’art contemporain in Saint-Étienne, im Lokal-int, Biel, als auch in Gruppenausstellungen wie, deuxpiece at nationalmuseum in Berlin, im Kunstverein Tiergarten Berlin, im CAN – Centre d’art Neuchâtel, im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen, im Bezalel, Yaffo 23 in Jerusalem, im Cabaret Voltaire in Zürich.
Sie erhielt verschiedene Preise wie den Förderbeitrag von Kanton und Stadt Schaffhausen (2014, 2018), den ERNTE Kunstpreis (2013), sowie Atelieraufenthalte wie dem Atelierstipendium Marseille von Atelier Mondial (2012) und Atelierstipendium Berlin des Kantons Schaffhausen (2011).
www.marionritzmann.com
Mit freundlicher Unterstützung von:
Stadt Zürich Kultur Arbeitsstipendium Covid-19, Kunstkredit Basel-Stadt, Scheffmacher AG, Pfenninger Maler AG