Samstag, 11. Januar 2025, 16 Uhr
Vernissage der 4. Staffel aus der Reihe Natur.
Ausstellung von Alexandre Joly: Spectrum Echoes
Treffpunkt beim ersten Kasten bei der Ticketeria am Bahnhof Schaffhausen
Rundgang und anschliessend Apéro in der Vebikus Kunsthalle
Die Ausstellung dauert bis zum 8. März 2025.
„Spectrum Echoes“
Alexandre Joly arbeitet oft ortsspezifisch, er verbindet Skulptur, Mechanik, Elektronik, digitale Bilder und Sound. So entstehen Klanginstallationen, aber auch traumartige Landschaften, die sich mit den tieferen Strukturen der Welt beschäftigen.
Für die 10 Kunstkästen hat Alexandre Joly mehrere Werkgruppen geschaffen. „Les fleurs de lumière“ sind aus minimalistischen Arrangements aus Edelstahlscheiben mit Mikrorillen entstanden, die Blumen symbolisieren und je nach Blickwinkel mit Licht interagieren. „La chute du temps“ verbindet Natur und Technik. Hier verbinden sich mittels Fotocollagen etwa ein Wasserfall, ein Sternenhimmel, Pflanzen mit sich drehenden Fossilien (Ammoniten). Die Arbeiten „Les esprits porteurs“ zeigen Nahaufnahmen von Pflanzen oder Mineralien, die in einem Muster aus Spiegelbildern angeordnet sind. Sie werden von Scheiben aus Edelstahl überlagert, die in den Raum greifen. „Paysage insaisissable“ sind Landschaftskompositionen. Sie thematisieren das Unfassbare und die Vergänglichkeit – unscharf, namenlos, flüchtig.
Im Schaufenster des Museum Stemmler ist „Sablier II“ ausgestellt. Hier rotiert in einer Steinplatte aus Hauteville-Kalkmarmor ein kreisförmiger Einschnitt: Ein Eingriff in die zeitliche Kontinuität, während der der Stein entstanden ist, ein Hinweis auf die stete Veränderung, auf Vergänglichkeit und Erneuerung. Es sind unterschiedlichste Möglichkeiten, die Vitrinen als Träger von Visionen zu betrachten, die uns eine Reise in parallele, leuchtende Welten anbieten.
Bild: Alexandre Joly, La Chute du Temps, détail (@Alexandre Joly)